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Jedes Jahr freuen sich viele Menschen darauf das Jahresende mit Glühwein, Weihnachtsmärkten und anderen kleinen Freuden zu begehen. Dieses Jahr gibt es einige Corona-bedingte Umstellungen, da der aktuelle Lockdown die kommenden Feiertage maßgeblich beeinflussen wird. Nichtsdestotrotz wird selbst eine globale Pandemie uns nicht davon abhalten können, auch 2020 Weihnachten zu feiern – natürlich mit einigen Umstellungen.
Dieses Jahr wünsche ich mir …. ein sicheres Weihnachtsfest!
Dank modernster Technik, wie Smartphones und Laptops, sowie einigen Anpassungen können wir weiterhin virtuell in Kontakt mit Freunden und Familie bleiben. Wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass schöne Masken und handtaschentaugliche Desinfektionsmittel praktische Gaben an diesem ganz besonderen Weihnachtsfest sein können?
Seit Anfang November 2020 befindet sich Deutschland in einem Teil-Lockdown. Da jedoch die bestätigten Corona-Fälle weiter anstiegen, wurde der Lockdown bis Januar 2021 verlängert. Vom 16. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 bleiben alle Geschäfte geschlossen. Geschäfte, die zur Grundversorgung dienen (z.B. Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und Banken) bleiben aber weiterhin geöffnet. Womöglich wird die Bundesregierung betroffene Unternehmen durch ein zusätzliches Konjunkturprogramm unterstützen, um Verluste zumindest teilweise auszugleichen.
Bis zu einem gewissen Grad könnte der anhaltende Lockdown eine gute Nachricht für Schüler sein, da die Ferien bereits am 16. Dezember 2020 und damit früher als ursprünglich geplant begonnen haben. Vor allem Büroangestellte mussten sich aufgrund von Corona darauf einstellen, sich ein Home Office einzurichten und konnten schon so ein wenig früher die Vorweihnachtszeit von zu Hause aus genießen.
Trotz allem hat die Welt eins dieses Jahr gelernt: Modernste Technologie bietet eine ganze Reihe an Lösungen für Unternehmen und Schulen, um wenigstens teilweise den Normalbetrieb aufrecht zu erhalten. Hätte die Bundesregierung sich gegen einen Lockdown über die Feiertage entschieden und zur elektronischen Kontaktnachverfolgung aufgerufen, dann würden sich unterschiedliche technische Möglichkeiten – wie z.B. QR-Code-Scanning, mobile Big-Data-Analytik, Bluetooth-Tracking und drittparteienbasierte Positionsverfolgung (third-party Geotracking) – dazu eignen.
Aktuell stellen Big-Data-gesteuerte E-Commerce Plattformen praktikable Alternativen im Weihnachtsgeschäft für Einzelhändler dar und verbessern durch personalisierte Empfehlungen das Einkaufserlebnis für die Kunden. Da zu jeder E-Commerce-Plattform eines Einzelhändlers natürlich auch der Lieferservice dazu gehört, werden mit Hilfe von Big Data Lieferzeiten analysiert und Schätzungen zur Lieferleistung ermittelt. Vor allem für Unternehmen, die ansonsten auf Weihnachtsmärkten vertreten sind, lohnt es sich auf E-Commerce umsteigen, um so weiterhin aktiv zu bleiben.
Wenn Corona eins die Welt gelehrt hat, ist die Notwendigkeit verstärkt technologiebasierte Arbeits- und Lernplattformen zu nutzen. Für Schulen und Universitäten bietet eine verstärkte Digitalisierung sowie eine Verlagerung auf E-Learning den Vorteil, dass alle Lehrmaterialien jederzeit online verfügbar sind. Zudem erschließen Arbeitgeber und -nehmer zurzeit vermehrt neue Möglichkeiten, wie Mitarbeiter auch von zu Hause mit Hilfe von arbeitsbezogener Software – wie virtuellen Kanban-Boards – noch produktiver arbeiten können. Zudem bieten Arbeits-Chats und Videoanrufe die Möglichkeit sich auszutauschen und gegenseitig zu motivieren.
Endlich Feiertage – Zeit einfach mal abzuschalten, oder?
Bis zum 10. Januar 2021 sind private Zusammenkünfte bis zu maximal fünf Personen, die über 14 Jahre alt sind, erlaubt. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme wird dazu angehalten, eine Woche vor dem nächsten Treffen jeglichen persönlichen Kontakt zu vermeiden. Diese Vorkehrungen werden jedoch in der Weihnachtswoche vom 24. bis 26. Dezember 2020 gelockert – dann dürfen bis zu maximal zehn Personen zusammenkommen, vorausgesetzt es handelt sich dabei um nahe Verwandte. Außerdem können Kirchen weiterhin den traditionellen Weihnachtsgottesdienst abhalten, allerdings ohne die dazugehörige Gesangseinlage.
Auch sind die Regeln für die kommenden Silvesterfeiern um einiges strenger als im Vergleich zu den Vorjahren. Das Zünden von Feuerwerk, der Verkauf von Pyrotechnik und der öffentliche Konsum von Alkohol sind dieses Jahr untersagt. Klingt also nach einem guten Grund, es diesmal doch ruhiger angehen zu lassen – oder man richtet eben Zoom-Partys aus.
Oh du fröhliche …. Maskenzeit
Durch den Corona-Lockdown wird der öffentliche Nahverkehr dieses Jahr deutlich weniger Fahrgäste befördern. Obwohl es kein Reiseverbot gibt, rät die Bundesregierung dringend von nicht-notwendigen Reisen ab . Da Urlaubstouren in der Regel als nicht überlebensnotwendig eingestuft werden, dürfen Hotels keine Touristen bedienen. Es sieht also danach aus, dass es einige Stornierungen geben wird. Um Verluste durch unbelegte Zimmer, No-Shows und Last-Minute-Check-ins möglichst gering zu halten, können Predictive Analytics Stornierungen vorhersagen.
Derzeit bevorzugen es viele Menschen das eigene Auto zu nutzen, um nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern in Kontakt zu kommen. Trotz Covid-19 stehen Bus und Bahn aber weiterhin zur Verfügung. So plant beispielsweise die Deutsche Bahn, Züge mit bis zu 13.000 zusätzlichen Sitzplätzen einzusetzen und eine maximale Auslastung von 60% in jedem Zug festzulegen, um den Kontakt zwischen Reisenden zu minimieren.
Wie praktisch wäre es, wenn man feststellen könnte, wann es sicher ist den Bus oder die Bahn zu nutzen – und tatsächlich kann man es schon! Wenn man nach Asien blickt, wird man feststellen, dass modernste Big-Data-Technologie den Personenfluss ganz wunderbar steuert und Unter- oder Überlegungen im öffentlichen Nahverkehr verhindern kann. Big-Data-Technologie kann zudem Echtzeit-Schätzungen liefern. Dies ermöglicht es Pendlern, ihre Route anhand von Staus, Ankunfts- und Abfahrtszeiten zu planen. Darüber hinaus können Handydaten dazu genutzt werden, die Nachfrage nach dem ÖPNV zu messen und Fahrten je nach Ort und Zeit entsprechend anzupassen.
Ich träume von … einem sicheren Weihnachtsfest
Es mag den Anschein haben, dass der Lockdown vielen die scheinbar schönste Jahreszeit vertrübt. Trotz diverser Corona-bedingter Beschränkungen muss dies aber nicht heißen, dass nicht auch gefeiert werden kann. Denn besondere Anlässe, die einfach gehalten sind, können noch immer am schönsten sein.
Inmitten einer globalen Pandemie hat die Technologie es vielen Menschen ermöglicht, Weihnachten sicher zu feiern und nicht auf Weihnachtstraditionen verzichten zu müssen. Für diejenigen, die trotz wenig Geld die Feiertage genießen möchten, kann diese Jahreszeit zum Anlass nehmen, sich auf das Wichtigste im Leben zu besinnen. Schließlich geht es beim Weihnachtsfest nicht darum, wer die beste Weihnachtsdekoration aufstellt oder die besten Lebkuchen backt, sondern mal eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen, um die größten Geschenke des Lebens zu genießen: Zeit sich auszuruhen und Zeit mit den Liebsten zu verbringen – auch wenn es virtuell sein mag!
Das Team von iunera wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest 2020 und einen guten Start ins neue Jahr 2021!
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